Die SPD Weilheim-Schongau weist auf das große Jubiläum hin: Am 23. Mai wurde vor 150 Jahren der Verein gegründet, aus dem die SPD entstand. Über das, was diese Partei geleistet hat, verspüren auch heutige SPD-Mitglieder einen gewissen Stolz. So hat diese Partei immer wieder aufgezeigt, dass das Soziale und das Demokratische zusammengehören, und dass soziale Politik die Basis für Demokratie und die Freiheitsrechte jedes einzelnen Bürgers ist. Sie hat immer die Idee von Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden vertreten.
Christian Lory, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes: „Diese Jubiläum ist um so bemerkenswerter, weil sich die SPD über so lange Zeit dafür eingesetzt hat, dass die arbeitenden Menschen vor Unterdrückung und Ausbeutung geschützt sind. Die Ärmeren dürfen dank sozialdemokratischer Politik heute nicht als Almosenempfänger gesehen werden, sondern sie haben Rechte auf eine Basisabsicherung. Das gilt es zu erhalten und auszubauen.“ Als Problem sieht er an, dass heute weniger gesehen wird, was Sozialpolitik wert ist, sondern was sie kostet.
Obwohl für sozialen Ausgleich, Fairness, Emanzipation, wirtschaftliches Gedeihen in ganz Europa und Kontrolle des Finanzkapitalismus eigentlich eine breite Mehrheit besteht, gebe es zu wenige, die zornig sind über den Widerspruch zwischen teilweise sehr großem privaten Reichtum und der privaten oder öffentlichen Armut.
Niedriglöhne führen letztlich zur Überalterung der Bevölkerung, und öffentliche Armut führe zu schlechten Straßen und Schulgebäuden, zu großen Klassen, zu Bildungsungerechtigkeit.
Aus Anlass des Jubiläums will die SPD Menschen aller Altersgruppen zur Mitarbeit gewinnen, Bürgerinnen und Bürger, die Mitverantwortung übernehmen. Damit mehr Leute Arbeit finden, von der sie ihre Miete bezahlen können, von der sie ordentlich leben und ihre Familie ernähren können und ihren Kindern eine gute Bildung ermöglichen.
Aus Anlass des Jubiläums veranstaltet die SPD Weilheim-Schongau am 8. Juni einen „Roten Ball“ in der Tiefstollenhalle Peißenberg (ab 19.00 Uhr), mit Musik von Blues & More, mit Kabarett, Tanzeinlagen – und auch etwas Politik. Als Zeichen der Solidarität sollen möglichst alle Ballbesucher mindestens ein rotes Kleidungsstück tragen. Plakat (PDF, 1,38 MB)