Christian Lory hat in Abstimmung mit dem Vorstand der Kreis-SPD sein Amt als Kreisvorsitzender niedergelegt. Ilona Böse übernimmt kommissarisch den Vorsitz.
Christian Lory tritt aus privaten Gründen mit sofortiger Wirkung zurück. Dies hat Lory gegenüber dem Vorstand der Kreis-SPD erklärt. Den Kreisvorsitz übernimmt kommissarisch Ilona Böse, bisher stellvertretende Vorsitzende im Kreisverband und Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion in Schon-gau.
Ilona Böse will mit Ihren Vorstandskollegen die Arbeit von Christian Lory fortsetzen. „Wichtig ist uns ein reger Austausch zwischen der Partei und unseren Mandatsträ-gern in Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten. Kommunalpolitik steht immer mehr im In-teresse der Bürger – und darf nicht am jeweiligen Ortsschild enden.“ Für dieses Thema sieht sich Ilona Böse bestens gerüstet mit Ihrer Erfahrung als Stadträtin und seit der Kommunalwahl letztes Jahr als Fraktionsvorsitzende der SPD in Schongau.
Die Kreis-SPD sieht es als ihre Aufgabe an, auch vor Ort Position zu beziehen. „Wir wollen intern und im Dialog mit den Bürgern zu Sachthemen Standpunkte entwickeln und dann gemeinschaftlich nach außen vertreten“, so Böse. „Die Bürger sollen wissen, für was genau die SPD im Landkreis steht.“
Klar Stellung bezogen hat man bereits bei der Asylpolitik. Die Akzeptanz für Flücht-linge und Einwanderer muss größer werden. Die SPD wird weiterhin vor Ort dazu beitragen, das teilweise sehr große Misstrauen und Missfallen bei großen Teilen der Bevölkerung abzubauen. Aus Sicht der Kreis-SPD darf aktuell nicht das "Ja oder Nein" zu Fragen der Asylpolitik im Vordergrund stehen, sondern das "Wie" der Hilfe für Flüchtlinge vor unserer Haustüre.